Raum für literarische, philosophische und künstlerische Projekte
26. Mai 2017
Einladung zu einem Poesieautomaten
im Rahmen der Nacht der Philosophie 2017
von und mit Simone Stefanie Klein und Karl Neubauer
im reading!!room am 30. Mai 2017. Beginn: 19:30
Der Poesieautomat in der mechanischen Version
Wie schon letztes Jahr bestreiten Karl Neubauer und ich im reading!!room die Nacht der Philosophie, und wollen Euch heuer unter dem Motto „Einladung zu einem Poesieautomaten“ der Frage nachgehen, wie es um die Zukunft des Dichtens steht. Ausgehend von Hans Magnus Enzensbergers 1974 konzipierten und im Jahr 2000 realisierten Poesieautomaten werden wir uns unter anderem folgenden Fragen widmen: Inwieweit sind Maschinen zu dichten im Stande? Sind Kombinatorik und Permutation ernst zu nehmende dichterische Verfahren oder nur sinnlose Spiele mit der Sprache? Können wir aus diesen poetischen Spielen mit der Sprache etwas lernen?
Mit Peter Miniböck und Simone Stefanie Klein Freitag, 19. Mai 2017, 19.30 Uhr im read!!ing room
Mit dem Bukranion legt der mittlerweile nicht nur in Kennerkreisen bekannte und geschätzte Autor Peter Miniböck eine poetische Gemäldegalerie in erzählerischem Gewand vor. Dabei greift er das seit der Antike bekannte Bukranion als Grundmotiv auf, um Textfragmente in zwei Erzählebenen – in Analogie zum Bukranion-Fries in der Architektur – zu einem „literarischen Fries“ zu verketten. Dabei bedient sich der Autor der für die postmoderne Literatur typischen Gestaltungsmittel, insbesondere der Intertextualität, des Zitates und der Collage.
Ich freue mich, das Buch gemeinsam mit dem Autor Peter Miniböck präsentieren zu dürfen!
Datum: 19. Mai 2017 read!!ing room – Raum für (Alltags)kultur Anzengrubergasse 19/1 1050 Wien www.readingroom.at
Lesen Sie die Nachbesprechung zur Buchpräsentation von Thierry Elsen
vom 21. Februar 2017 zum internationalen Tag der Muttersprache
Wir freuen uns, dass die Veranstaltung vor einem recht großen und vor allem sehr interessierten Publikum stattfand. Ganz herzlich sei Frau Ehrentraud Holzer gedankt, die uns nicht nur den schönen Festsaal der Bücherei Philadelphiabrücke zur Verfügung gestellt hat, sondern im Anschluss an die Veranstaltung mit der Darreichung eines kleinen Umtrunks zusätzlich für gute Laune unter den BesucherInnen sorgte.
Nach einer kurzen Vorstellung des Projektes durch die Projektleiterin und Verlegerin Simone Klein eröffnete ihre Projektpartnerin Elisa Hebenstreit den Leseteil, in dem insgesamt 4 der im nächsten Jahr erscheinenden mehrsprachigen Anthologie „Porta Orientis“ vertretenen fabelhaften Erzählungen vorgestellt wurden.
Die aus Honduras stammende Austauschschülerin Monica Gisselle Munguia Alvarenga eröffnete den Reigen mit der von ihr selbst verfassten fabelhaften Erzählung „Un zorro azul“ („Der blaue Fuchs“) und stellte eindrucksvoll unter Beweis, dass sich das in der Schule erworbene Spanisch in Tempo und Aussprache erheblich von jenem in Honduras gesprochenen Spanisch unterscheidet. Ohne Erläuterungen bzw. Nacherzählung in deutscher Sprache durch ihre „Gastmutter“ Brigitte Humer-Tischler hätte wohl niemand im Saal auch nur ein Wort von Monicas schöner Geschichte verstanden! Lingangi-Enganda Mas glänzte mit seiner Erzählung „Ngonga ya Nzanga“ („Warten in der Sonne“), in der er uns in seiner Muttersprache, der afrikanischen Verkehrsprache Lingala, von weißen Fischen erzählte, die – beseelt von der Vorstellung, dass die Sonne ihnen Flügel schenken würde – durch zu langes Warten an der Sonne zu den gefürchteten Krokodilen wurden. Lingangi-Enganda Mas war auch beim Erzählen der Geschichte auf Deutsch ganz in seinem Element! Nicht weniger eindrucksvoll brachte Helmut Kamara die Fabel „Cîinele şi căţelul“ („Der Hund und das Hündchen“) des rumänischen Fabeldichters Grigore Alexandrescu dar. Den Abschluss des Leseteils übernahm Doris Vickers, hauptberuflich Programmleiterin der VHS Liesing, indem sie die lateinischen Wurzeln des Begriffes „Fabel“ erläuterte und die köstliche Fabel des römischen Fabeldichters Phaedrus über einen Pfau erzählte, der sich bei der Göttin Juno beschwert, dass sie ihm nicht den Gesang der Nachtigall geschenkt hat.
Wir bedanken uns bei den Mitwirkenden für ihre fabelhaften Vorträge!
Während der nunmehr laufenden einjährigen Vorbereitungsphase bis zur Veröffentlichung der Anthologie wollen wir möglichst viele Menschen einladen, die mehrsprachige Anthologie mitzugestalten. Während dieser Phase stellen wir auf der Projektwebsite einzelne der bereits gesammelten Beiträge sowie Materialien zu den vertretenen Sprachen vor.
Die Fotos wurden uns von Gabriele Dickie und Burghard Unteregger zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank!
Unsere Veranstaltung zum internationalen Tag der Muttersprache war sehr gut besucht.
Auch einige Lehrgangskolleginnen der Akademie der Zivilgesellschaft waren zur Veranstaltung gekommen
Die Projektleiterin und Verlegerin Simone Klein beginnt mit einer kurzen Vorstellung von Buch und Projekt.
Simones Projektpartnerin Elisa Hebenstreit leitet den Leseteil ein, in dem vier Fabeln vorgestellt wurden, die in der mehrsprachigen Anthologie „Porta Orientis“ vertreten sein werden.
Die aus Honduras stammende Austauschschülerin Monica Gisselle Munguia Alvarenga und ihre „Gastmutter“ Brigitte Humer-Tischler
eröffnen den Reigen mit der von Monica selbst verfassten fabelhaften Erzählung „Un zorro azul“ („Der blaue Fuchs“).
Lingangi-Enganda Mas erzählt in der afrikanischen Verkehrsprache Lingala von weißen Fischen, die durch zu langes Warten an der Sonne zu Krokodilen wurden und ist beim Erzählen der Geschichte ganz in seinem Element!
Auch Helmut Kamara scheint beim Erzählen der Fabel „Cîinele şi căţelul“ („Der Hund und das Hündchen“) des rumänischen Fabeldichters Grigore Alexandrescu ganz in seinem Element zu sein.
Doris Vickers, hauptberuflich Programmleiterin der VHS Liesing, erläutert die lateinischen Wurzeln des Begriffes „Fabel“ und erzählt die köstliche Fabel des römischen Fabeldichters Phaedrus über einen Pfau, der sich bei der Göttin Juno beschwert, dass sie ihm nicht den Gesang der Nachtigall geschenkt hat.
Karl Neubauer und Simone Klein mit einem potentiellen weiteren Mitwirkenden, der einen Beitrag in albanischer Sprache beisteuern könnte
Projekt- und Buchpräsentation
am 21. Februar 2017 zum
internationalen Tag der Muttersprache
Derzeit ist als Pilot einer Reihe von Publikationen und Veranstaltungen für ein „fabelhaftes Wien“ in Kooperation mit der gleichnamigen Initiative eine mehrsprachige Anthologie (+Begleit-CD) mit fabelhaften Erzählungen in möglichst vielen in Wien gesprochenen Sprachen – jeweils in der Originalsprache und in deutscher Übertragung – in Bearbeitung. Um möglichst vielen Menschen die Möglichkeit zur Mitwirkung an der mehrsprachigen Anthologie zu bieten, haben wir die Vorbereitungsphase bis 27. Oktober 2017 verlängert. Das gedruckte Buch mit Begleit-CD wird daher erst zum internationalen Tag der Muttersprache am 21. Februar 2018 erscheinen.
Schon am 21. Februar 2017 stellen wir das Projektkonzept und die Konzeption der Anthologie in der Zweigstelle Philadelphiabrücke der Büchereien Wien erstmals einer breiteren Öffentlichkeit vor. Dabei wollen unseren BesucherInnen Gelegenheit bieten, sich über die Motivationen und Zielsetzungen des Projektes fabelhaftes wien sowie die Anthologie eingehend zu informieren.
Während der daran anschließenden einjährigen Vorbereitungsphase bis zur Veröffentlichung der Anthologie wollen wir möglichst viele Menschen einladen, die mehrsprachige Anthologie mitzugestalten. Während dieser Phase stellen wir auf der Projektwebsite einzelne der bereits gesammelten Beiträge sowie Materialien zu den vertretenen Sprachen vor.
Projekt- und Buchpräsentation „Fabelhaftes Wien – Für eine Kultur der Sprachenvielfalt“ Dienstag, 21. Februar 2017, 19:00 Uhr Bücherei Philadelphiabrücke, 1120 Meidlinger Hauptstraße 73
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