Online Nachschlagewerke auf den Gebieten Sprache und Literatur
Wortschatz-Portal der Universität Leipzig
Auf den ersten Blick mag dieses Portal wegen seiner Ausrichtung auf Quantitative Linguistik (z.B. Erforschung von Häufigkeitsklassen oder syntagmatischen und paradigmatischen Relationen) furchterregend wirken, auf den zweiten Blick entpuppt es sich aber gerade wegen der paradigmatischen Ausrichtung als sehr brauchbares Synonymlexikon, das sich ähnlich dem gedruckten Klassiker Sag es treffender nutzen lässt.
Das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache
Etwas anders geartet ist das das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache des 20. Jahrhunderts (DWDS) der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, dessen Ziel die Erstellung eines
umfassenden, jedem Benutzer über das Internet zugänglichen Wortinformationssystems, das Auskunft über den deutschen Wortschatz in Vergangenheit und Gegenwart gibt
DWDS baut auf dem sechsbändigen Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG), dem Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (1DWB) und seine Neubearbeitung (2DWB) sowie dem Etymologischen Wörterbuch des Deutschen von Wolfgang Pfeifer (EtymWb) auf. Es stellt „dem Nutzer“ – und hoffentlich auch der Nutzerin – die Rechtschreibung nach neuestem Stand und vielfältige Angaben zur Form, Verwendung und Bedeutung seiner Stichwörter zur Verfügung.
Gegenwärtig umfasst das Wortinformationssystem der DWDS daher vier lexikalische Informationstypen:
- die Wörterbuchartikel des WDG,
- (automatisch generierte) Informationen zu Synonymen, Hyponymen, Hyperonymen aus dem WDG,
- Textbeispiele aus dem DWDS-Kernkorpus sowie
- statistische Kookurrenzinformationen aus dem Kernkorpus (die so genannten Kollokationen, die die Häufigkeiten des Vorkommens benachbarter Wörter angeben).
Das Deutsche Wörterbuch
Das Deutsche Wörterbuch (DWB) ist das umfassendste jemals gedruckte Wörterbuch zur deutschen Sprache. Es ist auch als Der Grimm bekannt, weil die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm 1838 mit dem DWB begonnen haben. Erst 1961, nach 123 Jahren, wurde es komplettiert und umfasst heute insgesamt 32 Bände. Dank des Kompetenzzentrums Trier ist das DWB seit 2002 kostenfrei im Internet zugänglich.